Methoden

ARVIA geht der Frage nach, ob eine Änderung des Antibiotika-Verbrauchs auch zu einer Änderung der Resistenzlage im Krankenhaus führt.

Hierfür müssen zunächst die Daten aus ARS und AVS einander sinnvoll gegenübergestellt werden. Eine Zuordnung der Daten erfolgt hinsichtlich des Fachbereichs und des Stationstyps (Mapping).

Zentral in ARVIA ist eine deskriptive Analyse des Antibiotika-Verbrauchs und der Antibiotika-Resistenz über die Zeit. Evidenz für eine Assoziation einer Änderung des Antibiotika-Verbrauchs und einer Änderung der Antibiotika-Resistenz über die Zeit wird mittels statistischer Methoden ermittelt. Die statistischen Auswertungen dienen vor allem dazu, das Augenmerk auf Erreger-Antibiotika-Kombinationen zu lenken, für die der Zusammenhang von Antibiotika-Verbrauch und -Resistenz vor dem jeweiligen klinischen Kontext bewertet werden sollte. Die Auswertungen deskriptiv wie auch statistisch berücksichtigen eine Latenz zwischen Änderung des Antibiotika-Verbrauch und möglicher nachfolgender Änderung von Antibiotika-Resistenzen (s.a. ARVIA Surveillance-Protokoll).